Freitag, 3. Juli 2015

Der Verein bewegt sich

Einige Tage weilt der VfB Stuttgart nun in Österreich. Hinter den Kulissen bastelt Robin Dutt am Kader für die kommende Saison.

Bewegung. Das ist derzeit das A und O beim VfB Stuttgart. Die Spieler bolzen Fitness und schwitzen in Mayrhofen (Zilltertal). Robin Dutt hält mit dem Handy am Ohr die planerischen Fäden in der Hand. Bis Ende August werde sich am Kader nochmal etwas ändern, lässt er wissen. Klar: Im Kader befinden sich nach wie vor mehrere Streichkandidaten. Konstanin Rausch, Adam Hlousek, Vedad Ibisevic, Mohammed Abdellaoue. Sie alle haben keine Zukunft mehr im Verein.
Ferner stehen auch bei Antonio Rüdiger - allen Bekundungen zum Trotz - die Zeichen auf Abschied. Alles eine Frage von Verhandlungen. Daniel Didavi soll dagegen noch eine weitere Saison beim VfB bleiben. Offenbar waren Dutt und Co. die angebotenen Summen nicht hoch genug. Sie gehen deshalb das Risiko, Didavi im nächsten Sommer ablösefrei zu verlieren. Eine Entscheidung für den sportlichen Erfolg und gegen wirtschaftliche Zwänge. 

Noch nicht genug
Einige Neuzugänge hat Robin Dutt bereits präsentiert. Der von vielen erhoffte Kracher war - bei allem Respekt - noch nicht dabei. Die neuen Gesichter beim VfB sind zwar allesamt jung genug, sich noch weiterzuentwickeln. Auch dürften sie verhältnismäßig günstig im Unterhalt sein und noch willig, für den Verein Vollgas zu geben. Der gemeine Schwaben-Fan wünscht sich aber wenigstens noch ein Kracherle. Der muss spätestens bei einem Abgang von Rüdiger kommen, sonst dürfte Dutt ein kräftiger Wind entgegen wehen.
In Sachen Kaderplanung ist längst nicht alles gut. Noch immer steht die Mannschaft für die nächste Saison nicht zum Trainingsauftakt fest. Das hätten sich viele gewünscht. Immerhin sind jedoch einige Schlüsselpositionen rechtzeitig besetzt worden - beispielsweise in Sachen Torhüter. Es ist also vieles besser, als noch unter Fredi Bobic, der den Markt bis in den August hinein als überhitzt bezeichnete und anschließend zu Panik-Käufen tendierte.

Dazu muss es in der kommenden Spielzeit nicht kommen. Dutt wird hinter den Kulissen an einem geeigneten Innenverteidiger baggern. Er weiß genau, wie unsicher Rüdigers Verbleib ist. Die Stabilität in der Defensive ist für Alexander Zornigers System des Tempo-Fußballs von hoher Bedeutung. Der Hühnerhaufen der letzten Saison würde bei Zornigers Offensiv-Drang dem VfB wohl eine Gegentormarke jenseits der 100 bescheren. 

Erster Test verläuft gut
Mit dem ersten Testspiel gegen eine Zillertaler Auswahl (11:0 für den VfB) war Zorniger zufrieden. 
"Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft. Sie haben gut gegen den Ball gearbeitet, dadurch hatten wir viele Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte."
Klar, Zorniger wird einen Teufel tun, das Gegenteil zu behaupten. Eines steht fest: Er will seine Mannschaft "ins Jagen" kommen lassen.

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